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Symbiose von Trüffel und Wirtsbaum
Ein typisches Merkmal dieses Edelpilzes ist seine Verbindung mit einem Wirtsbaum. Diese Lebensgemeinschaft ist nicht nur eine Win-Win-Situation, sondern sogar lebensnotwendig! Baum und Pilz wäre alleine ohne den anderen nicht lebensfähig. Die wenigsten Menschen wissen, dass jeder Baum oder Strauch mit einem Pilz in Symbiose lebt, denn der Pilz hat sehr feine mikroskopisch kleine Wurzeln, mit dessen Hilfe die Trüffel Spurenelemente und Wasser aufnehmen kann. Diese Mikronährstoffe gibt die Trüffel seinem Wirt dem Baum weiter und im Gegenzug gibt der Baum seinem Pilz Kohlehydrate. Der Zucker entsteht bei der Photosynthese in den Blättern der Bäume. Keine Pilzart kann selbst Zucker produzieren, weil sie keine Blätter haben, die Chlorophyll enthalten. Der Baum hat nur dicke Wurzeln und kann daher nicht ausreichend Wasser und Bodennährstoffe aufnehmen. Die Pilzfäden sind so fein, dass in einem Teelöffel Waldboden bis zu 100 Meter Pilzhyphen (mikroskopisch kleine Filamente von Pilzzellen) gefunden wurden.

Die Qualität der symbiotischen Beziehung ist derart entscheidend, dass nur sehr wenige Baumarten für den Trüffelanbau in Frage kommen. Wir von Trüffelfarm Mellingen überlassen das Zusammenfinden von Wirt und Trüffel jedoch nicht dem Zufall! Die gewünschte Baumart wird bereits als Keimling im Labor mit den gewünschten Trüffelsporen beimpft. Auf unserer Trüffelfarm gestaltet sich die Suche nach den köstlichen Trüffeln leichter und wir haben hohe Sicherheit, dass es sich um die gewünschte Trüffelart handelt. In der Wildnis wachsen alle möglichen Arten von Pilzen und Trüffeln, von giftig bis geschmackslos bis zum teuren Speisetrüffel. Zum Glück ist die Hundenase unserer MIA sehr sensibel und kann die Trüffelarten voneinander gut unterscheiden.